Auf jeden Fall sehenswert ist der Autofriedhof, der mitten im Wald an der Grenze zu Norwegen liegt.
1955 hatten 2 Brüder eine gute Geschäftsidee: In der Region Värmland im Wald an der Grenze von Norwegen legten sie einen Handelspunkt für Autoteile an. Zu diesem Zeitpunkt waren die Norweger ein armes Volk. Es gab wenige Privatautos und es war verboten, Fahrzeuge zu importieren. Allerdings hat die norwegische Gesetzgebung zu dieser Zeit die Einfuhr von Ersatzteilen erlaubt. Hier in Bastnäs nahmen die zwei Brüder Autos von deutschen, englischen, amerikanischen und schwedischen Marken auseinander, transportieren die Einzelteile über die Grenze und bauten dort die Autos wieder zusammen oder nutzten sie als Ersatzteile. Viele Schweden brachten ihre gebrauchten und auch nicht mehr fahrfähigen Autos nach Bastnäs um sie an die Mechaniker zu verkauften. Mitte der 80-ger Jahre, lockerte der norwegische Staat die Einfuhrbedingungen und das Geschäft lohnte sich nicht mehr.
Heute findet man noch hunderte alte Autos, Autoteile, Busse und LKWs vor, welche sich im Wald und auf angrenzenden Wiesen befinden. Die Kulisse ist einzigartig. Es ist sehr beeindruckend, wie die Natur sich den Bereich wieder zurückerobert. Auf vielen Autodächern und Armaturenbrettern wächst Moos, Bäume wachsen aus Motorhauben, Frontscheiben sowie Fahrwerksfedern heraus. Auf der Wiese wachsen wieder Gräser. Dadurch, dass die Autos dem Wetter ausgesetzt sind, sind sie teils sehr verrostet. Eindrucksvoll ist, dass die Autoteile, die aus Chrom bestehen, heute noch glänzen wie damals. Viele Autos wurden auch aufeinandergestapelt, was ebenfalls sehr beeindruckend aussieht.
Hier sehen sie auch teils sehr alte Oldtimer mit faszinierend schönen Karroserieformen.
Wir bitten Sie keine Autoteile mitzunehmen und sich gut zu verhalten, sodass der Autofriedhof Bastnäs auch weiterhin erhalten bleibt und bewundert werden kann.
Adresse: Ivan’s junkyard, Bastnäs 500, 670 10 Töcksfors, Schweden
Preis: kostenlos